Wie vereinbart, starteten wir am 25.5. in Witzenhausen mit 7 Booten zur
Weiterfahrt. In Hederminden gab es noch eine spritzige Überraschung
für alle die, die glaubten das Wehr mit offenem Boot umfahren zu
können. Dort wo einst die Mühle stand, gab es doch einen kleinen
Schwall.Zwei weitere Wehre waren noch zu umtragen, bis wir in Münden am
Bootshaus anlangten. Ein Stadtrundgang und der Besuch des Wesersteines durften
natürlich nicht fehlen.
Die Weser ist ab Münden schiffbar, doch uns
begegnete nur ein Fahrgastschiff täglich. Mit flotter Strömung
durchbricht die Weser nach Münden das Weserbergland und bewaldete
Hänge säumen die Ufer. Der Campingplatz in der alt-ehrwürdigen
Hugenottenstadt Bad Karlshafen war unser Tagesziel, das wir ohne Schwierigkeiten
erreichten. Der Stadtrundgang war lohnenswert und wir konnten auch einen Blick
auf die hier einmündente Demel werfen.
Auf der folgenden
Flußstrecke entging eine Bootsbesatzung nur knapp einem Unfall. Aus
Unachtsamkeit waren sie einer Seilfähre zu nahe gekommen und trieben
plötzlich quer in der Strömung an die Blanken der Fähre. Nur das
beherzte Zupacken einer Radlergruppe auf der Fähre verhinderte eine
Kenterung. Als die Fähre nahe des Ufers wieder in ruhiges Fahrwasser kam,
löste sich das Boot wie von selbst. Beim Kanuklub in Höxter
erreichten wir unser Tagesziel und zelteten auf dem Bootshausgelände. Es
wurde aber eine unruhige Nacht, im Bootshaus wurde eine Kanutenhochzeit
gefeiert. Von Höxter aus besuchten wir die Abtei Corvey. In Holzminden
beendeten wir die Bootsfahrt und traten die Heimreise an.
Fotos Kl. Schimpke