Fuldafahrt 2007

Unsere diesjährige Himmelfahrtstour unternahmen wir auf der Fulda. Schon am Mittwoch, dem 16.5. reisten fast alle der gemeldeten Fahrtenteilnehmer auf dem Zeltplatz in Rotenburg an. Es regnete seit Mittag und wir hatten ausreichend Raum auf dem Zeltplatz, denn wegen des widrigen Wetters verzichteten viele auf einen Ausflug und die meisten der bereitgestellten Leihboote blieben ungenutzt. Am Donnerstag fuhren wir mit den Autos nach Bad Hersfeld und bauten unsere Faltboote am Wehr auf, trugen sie über den Steg zum anderen Ufer und setzten dort ein. Nachdem alle im Boot saßen, was bei einer Gruppe von 7 Zweierfaltbooten und noch zwei Einern einige Zeit dauert, ging es los.

Die Fulda trug uns in flotter Fahrt in Richtung Rotenburg. Das erste Hindernis, das Wehr in Mecklar war leicht zu umtragen. Die Niederschläge der vorangegangenen Tage hatten den Wasserstand etwas erhöht und erlaubte auch nach dem Wehr eine flotte Fahrt ohne Grundberührung. Wir legten die ca. 23 km lange Strecke bis zum Zeltplatz mit Umtragen in Mecklar und einer Mittagsrast vor der Straßen-Brücke nach Mecklar in annähernd 6 Stunden zurück.

Am 17.5. starteten wir pünktlich um 9 Uhr nach Melsungen. Gleich in Rotenburg hatten wir das erste Hindernis zu umtragen. Von der einst vorhandenen Schleuse stehen noch die Mauern und man karrt sein Boot ca. 150 Meter um diese Ruine zum Unterwasser. An dieser Stelle wartete bereits Günter, ein weiterer Fahrtenteilnehmer, der unsere kleine Flotte auf 10 Boote vergrößerte. Es war eine Freude auf der schnell fließenden Fulda vorbei an dichten Uferbewuchs dahin zu gleiten und dem Gesang der Vögel zu lauschen. Zwar mischte sich auch immer Verkehrslärm darunter, doch störte das nicht so stark. Die Fahrt erforderte wegen der flotten Strömung unsere Aufmerksamkeit, im Wasser hängende Zweige der Weidenbüsche zeigten eine etwas über Normal liegende Wasserführung an. Nach der Schleuse in Neumorschen suchten wir eine Stelle für die Mittagsrast. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Tagesziel beim WSV Melsungen und die Autofahrer fuhren mit dem Zug zurück nach Rotenburg und holten die Autos mit der Zeltausrüstung. In Melsungen fanden wir einen gastfreundlichen Kanuverein mit einer gut gepflegten Zeltwiese.

Für Sonnabend, dem 18.5. hatten wir eine kürzere Tagesetappe vorgesehen. Bei der Vorfahrt der Strecke hatte ich in Guxhagen nach einer Unterstellmöglichkeit der Boote Ausschau gehalten und eine solche beim Gastwirt von Breitenau gefunden. Die Entfernung auf dem Wasserweg betrug etwa 20 km und wir hatten in Melsungen und Guxhagen eine Schleuse zu passieren. In Wagenfurth bot sich eine gepflegte Ausstiegsstelle für eine Mittagsrast an, die wir gern nutzten. Danach folgte die große Fuldaschleife, ein sehr schöner Abschnitt, denn hier verebbt der Verkehrslärm und man paddelt auf einer einsamen und landschaftlich herrlichen Strecke dem Ziel entgegen. Gemeinsam fuhren wir mit dem Zug nach Melsungen zu unseren Zelten zurück. Über den paddelfreien Nachmittag am Zelt freuten sich besonders die Kinder.

Unser letzter Paddeltag, der Sonntag begann mit dem Zeltabbau und dem Transport der Zeltausrüstung zum Ziel in Kassel. Während ein Teil unserer Gruppe die Boote in Guxhagen zu Wasser brachte, fuhren die anderen im Konvoi nach Kassel und parkten die Autos bis auf zwei, die uns die Fahrer nach Guxhagen zurück brachten, am Ziel. Das Wetter hatte sich von Tag zu Tag gebessert und an unserem letzten Fahrttag war es fast schon wieder zu warm. Die Fulda ist auch auf diesem Abschnitt abwechslungsreich. Ab der Einmündung der Eder ist sie fast doppelt so breit, uns fiel auf, dass in den vergangene milden Winter offensichtlich viele Schwäne überlebt haben und jetzt kurz vor Kassel gründeln. An der Neuen Mühle war noch ein Landtransport mit einer Lore erforderlich, die Schleuse ist nicht mehr benutzbar. Mit dem Abbau unsere Faltboote endete die Fahrt und jeder trat individuell die Heimreise an. Ein Dankeschön nochmals an den Polizei-Sportverein Grün-Weiß Kassel, der uns sein großräumiges Bootshausgelände für den Abbau unserer Faltboote überließ. Nach der einhellige Meinung aller Teilnehmer war es eine gelungene Fahrt und wir werden uns gerne an die Fulda und ihre gastfreundlichen Menschen erinnern.

Text Kl. Schimpke

Als Nachtrag: Bad Hersfeld - Kassel 90 km.

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Die Bilder sind eine Auswahl von Aufnahmen, geschossen von Anke Protze (CIMG.....)
Reinhardt Müller (DSCF.....)
Klaus Schimpke (IMG.....).