Wanderung zum Zeughaus

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Wanderweg?

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Bericht

Es hatte in der Nacht vom Montag zu Dienstag geregnet. Wir entschieden uns deshalb als Erstes die Tour nach Zeughaus anzugehen. Zu Fuß starteten wir talabwärts vom Sonnenhof gegen 9:00 Uhr. Der Strecke entlang der schmalen Straße mussten wir ca. 400 Meter folgen, dann bog ein Pfad mit einem gelben Punkt als Wanderwegmarkierung links ab. Nach etwa der gleichen Strecke standen wir vor der Autostraße vom Kirnitschtal nach Hinterhermsdorf. Gegenüber begannen zwei Wanderwege , wir wählten den Saupsdorfer Weg, der uns ins Kirnitzschtal führte. Dem Lauf der Kirnitzsch folgend, wanderten wir auf einem befestigten Weg durch ein romantisches Tal. Tief hat sich der kleine Bach ins Gebirge gesägt und plätscherte glasklar und friedlich dahin. Das Tal ist so schmal, dass stellenweise Felsen gerade noch Platz für Bach und Weg lassen. Obwohl der Weg als Radfahrweg hergerichtet ist, begegneten uns nur wenige Radler. An der zweiten Brücke querten wir die Kirnitzsch und erklommen auf einem steilen Pfad die Höhe. Eine Rast war nach dieser Strapaze angesagt, bevor es mit leichtem Gefälle dem Zeughaus entgegen ging. Wir trafen gegen 11 Uhr dort ein. Außer dem Haus des Revierförsters und der Gaststätte gibt es dort nur noch eine Touristenunterkunft und ein ehemaliges Forsthaus, das der Naturparkverwaltung als Museum dient. Wir waren dort und sahen einen kurzen Film: König August der Starke stellte als Geist einen Ranger wütend zur Rede „Was er und die vielen Menschen in seinem Revier suchten?“ Das Ganze sehr geschickt und auch für Kinder lehrreich gestaltet. Als besonderer Geck schaltet sich noch ein junges Mädchen, Nachfahre eines seiner vielen Kinder, in das Gespräch ein. Sie berichtet ihm, dass hier wieder selbst Tiere, die zu seiner Zeit verschwunden waren, heimisch sind und versöhnt den Geist. Ein Erlebnis war auch die Gaststätte. Wir setzten uns nicht auf die Plätze außerhalb, sondern betraten den Schankraum. Hier umfing uns historisches Ambiente, selbst die Teller wurden auf Baumscheiben serviert, wie wohl zu Augusts Zeiten. Gestärkt verließen wir diesen gastlichen Ort.

Bildnachweis:
Bild 1 2 7 8 Rainer Hultsch
Bild 3 6 9 10 G. und H. Hering
Bild 4 5 Kl. Schimpke