Wanderung über die Grenze

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Wanderweg?

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Bericht

Für die Wanderung in den finsteren Grund auf tschechischem Gebiet hatten wir eine gute Beschreibung, die doch einige Schwierigkeiten wegen des unwegsamen und unbekannten Geländes erwarten ließ. Es gingen deshalb nicht alle mit und wählten eine andere leichtere Tour vom Sonnenhof über Saupsdorf , Wachberg zur Kräuterbaude und zurück zum Sonnenhof. Die Beschreibung ins Khaatal ging von einem Startpunkt in Hinterhermsdorf aus, wir wählten als Start- und Endpunkt den Parkplatz an der Buchenparkhalle. Nach einem kleinen Umweg erreichten wir die Neudorfer Straße und Hinweisschilder zeigten den Weg zum Grenzübergang Zadni Doubice. Der Einstieg ins finstere Tal ist gut beschrieben und wir folgten einem zunächst gepflegtem Waldweg. Herrlich die Ruhe und Abgeschiedenheit, nur am Grenzübergang waren uns Radler begegnet, die dann einen anderen Weg fuhren. Wie in der Wegbeschreibung angekündigt, folgte eine steile Passage durch Felsen und sumpfige Bereiche, doch wir kamen an der beschriebenen Stelle auf der Höhe an. Im Tal sahen wir den Radweg, dem wir ein Stück folgten, um anschließend an einer Hütte (Piket) auf die Route um den Bittler einzuschwenken. Hier gingen wir einmal ein kurzes Stück verkehrt, merkten aber schnell den Irrtum und kehrten um. Auch den Abstieg zum Hadi Pramen (Natterquelle) verfehlten wir trotz des unwegsamen Geländes nicht. Doch hier begingen wir einen verhängnisvollen Fehler. Wir waren vom Hadi Pramen ein Stück durch den Wald einfach abgestiegen und wähnten uns, als wir auf den Weg mit der weiß-blauen Markierung trafen, auf dem rechten Weg. Der Weg schlängelt sich mit vielen Biegungen durchs Gelände und ich merkte erst nach einer längeren Strecke meinen Irrtum. Wir waren mehr als 1,5 Kilometer in die falsche Richtung gegangen, der Rückweg kostete uns viel Kraft. Nach einer Rast an der Schutzhütte, nach der ich vorher vergeblich Ausschau gehalten hatte, traten wir den weiteren Rückweg an. Der Weg war viel gepflegter als in der anderen Richtung und der Radweg, den wir gequert hatten mündete auf diese Waldstraße. Bald kam auch die Erinnerungstafel für die letzten hier im Jahre 1640 erlegten Wölfe in Sicht und danach der Abstieg zum Grenzübergang Niedermühle. Eine wuchtige Sperre vorm Grenzübergang soll wohl Radler von der Querung abhalten. Müde und erschöpft stand uns noch der Aufstieg zur Buchenparkhalle bevor. Wir waren sehr froh, dass uns ein dichtes Blätterdach auf dieser Strecke vor der sengenden Sonne schützte. Gegen 17:00 Uhr erreichten wir den Parkplatz und genehmigten uns in der Gaststätte Buchenparkhalle einen Kaffee. Am Abend saßen wir, wie schon an den vergangenen Tagen, fröhlich zusammen.

Bildnachweis:
Bild 1,5,6, 8-14 Kl.Schimpke
Bild 2,3,4,7 G.Motschmann